Das Bauvorhaben östlich von München umfasst die Renovierung und den Umbau eines Einfamilienhauses aus dem Jahr 1978. Das Bestandsgebäude, das als Erweiterung eines Nachbarhauses aus den 50er Jahren entstand, zeichnet sich aus durch den Kontrast zwischen seinem Satteldach und den Vor- und Rücksprüngen in der Fassade. Ein zweigeschossiger Anbau im Westen, der an das Nachbarhaus grenzt, ist von einem Garten auf der Nord-, Ost- und Südseite umgeben.

Ziel ist es die bestehende Substanz zu optimieren und die verschiedenen Räumlichkeiten zu einem großzügigen, offenen Raum zu verschmelzen. Dabei wird die Nutzfläche im Erdgeschoss klar von der Eingangszone getrennt und nach Osten verlagert, um eine klare Abgrenzung vom Haus zur Straße zu schaffen. Im Gegenzug werden die Privaträume in das erste Obergeschoss verlegt. Neue Öffnungen in der Fassade werden geschaffen, um eine starke Verbindung zum Garten herzustellen, Licht und Luft in die bisher dunklen und abgeschotteten Räume zu bringen. Die optimierte Raumaufteilung und die neu geschaffenen Öffnungen lassen das Haus atmen, während es gleichzeitig seinen individuellen Charakter behält.